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Homeoffice und Corona: So bleiben Sie produktiv

Wegen der Coronakrise arbeiten in Deutschland zur Zeit viele Arbeitnehmer im Homeoffice. Wer zusätzlich zu seinen Aufgaben auch noch den Nachwuchs betreuen muss, ist für jede Erleichterung dankbar. Aus diesem Grund gibt es hier ein paar praktische Tipps, wie Sie die Arbeit im Homeoffice möglichst produktiv gestalten können…

Habe ich einen Anspruch auf Homeoffice?

Auch in der aktuellen Ausnahmesituation haben Arbeitnehmer nicht pauschal einen Anspruch auf Homeoffice. Allein schon deshalb, weil es viele Menschen gibt, die die Ausübung ihres Berufes gar nicht in die heimischen vier Wände verlegen können.

Aber auch diejenigen, die theoretisch im Homeoffice arbeiten könnten, dürfen nicht eigenmächtig entscheiden, das zu tun. Nach wie vor müssen sich Arbeitnehmer dazu mit ihrem Arbeitgeber abstimmen. Gibt es im Unternehmen allerdings Betriebsvereinbarungen oder Regelungen im Arbeits- und Tarifvertrag, ist diese Abstimmung einfacher.

Übrigens gilt das auch für Arbeitgeber. Auch diese dürfen nicht einseitig entscheiden, dass Arbeitnehmer von nun an im Homeoffice arbeiten und nicht mehr am Arbeitsplatz erscheinen müssen. Auch hier muss der Vertragspartner zustimmen oder eine entsprechende Vereinbarung (Arbeitsvertrag…) existieren.

Wie bleibe ich produktiv im Homeoffice?

Vor allem Arbeitnehmer, die neben ihrer beruflichen Tätigkeit auch noch die Kinder betreuen müssen, weil Schulen und Kitas geschlossen sind, stehen häufig vor großen Herausforderungen. Wie können sie trotz doppelter Belastung ihre Arbeit in gewohnter Qualität erledigen?

Dazu sollten Sie zunächst zwei grundlegende Fragen klären, die Ihnen dabei helfen können, auch während der Coronakrise im Homeoffice produktiv zu bleiben:

  1. Wie arbeiten Sie am besten? Benötigen Sie komplette Ruhe, um sich auf die Aufgaben konzentriert zu können? Oder lassen Sie sich lieber von neuen Eindrücken inspirieren, um neue Ideen zu schöpfen?
  2. Wie muss Ihr Arbeitsplatz aussehen? Manche Arbeitnehmer brauchen für ihre tägliche Arbeit eine ganze Menge Unterlagen – und zwar in Papierform. Dabei ist Organisationsgeschick gefragt, damit sie den Überblick behalten und der Arbeitsplatz im Homeoffice nicht chaotisch wirkt.

Homeoffice-Tipps für Arbeitnehmer, die viel Konzentration benötigen

Sollten Sie im Homeoffice Aufgaben erledigen müssen, für die Sie viel Konzentration benötigen, ist Ruhe gefragt – vor allem dann, wenn auch noch die Kinder zuhause sind.

Am besten suchen Sie sich dazu einen Platz, an dem möglichst wenig los ist. Tatsächlich eignen sich auch eher ungewöhnliche Orte in Haus und Wohnung. So können Sie sich zum Beispiel unter der Treppe eine kleine Nische einrichten oder auch einen Teil des Einbauschranks nutzen, um dort den Schreibtisch aufzustellen.

Achten Sie darauf, dass Sie den Schreibtisch vom Trubel weg zur Wand drehen – das sorgt für noch mehr Konzentration. Und wenn es ganz ruhig sein soll, können Sie zusätzlich Ohrstöpsel nutzen.

So sorgen Sie für Ordnung auf dem Schreibtisch

In einigen Berufen benötigen Arbeitnehmer viele Materialen und Utensilien, um die Aufgaben zu erledigen. Gerade im Homeoffice mit weniger Platz ist das eine Herausforderung. Aber auch in diesem Fall müssen Sie nicht verzagen. Mit der richtigen Organisation lässt sich auch das lösen:

  1. Nur die Utensilien, die Sie wirklich benötigen: Sortieren Sie ganz bewusst auf Ihrem Schreibtisch aus. Häufig haben wir dort viele Dinge, die wir gar nicht zum Arbeiten brauchen. Kaffeetassen, Nagelfeile, Fotos und viele Notizzettel gehören zu den Klassikern. Verbannen Sie diese Gegenstände vom Schreibtisch und legen Sie sich nur diejenigen bereit, die Sie unbedingt benötigen.
  2. Nach jedem Arbeitsschritt aufräumen: Auch Utensilien, die Sie für Ihre Tätigkeit brauchen, sollten Sie vom Schreibtisch räumen, wenn der jeweilige Arbeitsschritt abgeschlossen ist. Das hat noch einen weiteren Vorteil. Das Aufräumen führt Ihnen ganz plastisch vor Augen, dass Sie etwas erledigt haben und den Teilschritt abhaken können. Genau das kann dazu beitragen, die Motivation im Homeoffice aufrecht zu erhalten.
  3. Schaffen Sie sich ein System: Vielleicht benutzen Sie schon am Arbeitsplatz ein bestimmtes Ablagesystem für Ihre Materialien. Wenn nicht, können Sie die neue Situation dazu nutzen, genau das einzuführen. Probieren Sie unterschiedliche Möglichkeiten aus, Utensilien, Materialien und abgeschlossene Aufgaben abzulegen. Mit etwas Glück finden Sie dabei ein System, dass Sie nach der Coronakrise in Ihren Arbeitsalltag integrieren können.

 

Bildnachweis: Storyblocks

Um eine bessere Lesbarkeit zu gewährleisten, verwenden wir im Text nur die männliche Form. Die Ausführungen und Angaben sind aber nicht geschlechtsspezifisch gemeint, sondern beziehen sich auf alle Geschlechter.

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