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Die besten Tipps und Tricks zum Sparen

Ewig arbeiten oder schon mit 40 in Rente gehen? Glücklicherweise ist nicht alles derart Schwarz-Weiß. Trotzdem gibt es tolle Spartricks für Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen und natürlich auch alle anderen Bürger, die helfen, besser mit dem zur Verfügung stehenden Geld auszukommen. Und vielleicht sogar noch etwas zurückzulegen, um sich hin und wieder etwas zu gönnen – oder tatsächlich ein paar Jahre früher in den Ruhestand zu wechseln. Damit das Ganze auch übersichtlich bleibt, gibt es ein paar einfache Regeln, die Ihnen bei der Umsetzung Ihres Sparvorhabens helfen können. Einige von ihnen haben wir in diesem Artikel für Sie zusammengefasst: Echte Spartipps, nicht nur für Geizhälse.

Alltägliche Ausgaben im Blick behalten: Die 752-Regel

Gerade wenn es um die täglichen Ausgaben zwischendurch geht, kann schnell einiges an Geld zusammen kommen – und dieses Geld können Sie genauso gut sparen.
Nehmen wir einmal an, Sie kaufen sich jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit einen Kaffee oder eine Brezel beim Bäcker zum Mitnehmen. Wenn wir recht kleinstädtisch rechnen, also von einem Euro pro Brezel ausgehen, sind wir bei einer Arbeitswoche schon bei fünf Euro. In einem Monat zahlen Sie damit schon 20 Euro an den Bäcker. Das Geld könnten Sie auch sparen und anderweitig anlegen oder sich am Ende des Jahres eine größere Anschaffung gönnen.
Lohnt sich nicht, weil Sie die 20 Euro im Monat ohnehin nicht merken würden, meinen Sie? Dann rechnen Sie die Ausgabe doch einfach einmal auf das Jahr hoch – und denken Sie dabei daran, dass ein Euro pro Tag vermutlich viel zu niedrig gegriffen ist. In der Regel gehen nämlich weitaus mehr als ein Euro täglich für Ausgaben drauf, die wir uns ebensogut sparen könnten.
Mit einer einfachen Regel können Sie sich diese Ausgaben und vor allem das in ihnen schlummernde Sparpotenzial ganz schnell selbst ausrechnen: Wöchentliche Ausgaben, also unsere insgesamt fünf Euro für die tägliche Brezel, multiplizieren Sie dabei mit der Zahl 752. Am Ende der Rechnung wissen Sie, wie viel Geld Sie nach zehn Jahren auf der hohen Kante hätten, wenn Sie morgens auf die Brezel verzichtet und stattdessen das Geld gespart hätten: Stattliche 3760 Euro.

 

Einfache Formel für monatliche Ausgaben

Sollte es bei Ihnen nicht die tägliche Ausgabe sein, bei der es ein großes Sparpotenzial gibt, sondern eher eine Ausgabe, die sich Monat für Monat wiederholt, auf die Sie aber auch ohne weiteres verzichten könnten (vielleicht denken einige nun an den Monatsbeitrag für das Fitnessstudio), hilft Ihnen eine andere Zahl weiter: 173 lautet dabei der Multiplikator für diese Art von Rechnung. Gehen wir von einem monatlichen Beitrag von 65 Euro für das Fitnessstudio aus und multiplizieren die Ausgabe mit 173, ergibt sich ein Sparpotenzial von 11.245 Euro. Viel Geld, das wir nach zehn Jahren theoretisch auch auf unserem Bankkonto haben könnten.

 

Der Vorteil der beiden Regeln: Sparpotenzial schnell erkannt

Schon beeindruckend, wie viel Geld wir sparen könnten, wenn wir unsere Gewohnheiten nur ein klein wenig ändern würden, finden Sie nicht auch? Nur leider ist das mit der Änderung lieb gewonnener Routinen gar nicht so einfach. Und genau hier setzen die genannten einfachen Spartipps an. Sie zeigen Ihnen nämlich, wie groß das Sparpotenzial ist, wenn Sie Ihre Angewohnheiten nur ein klein wenig ändern.
Wenn Sie mit einer einfachen Formel schnell herausfinden können, dass Sie mehrere tausend Euro sparen können, wenn Sie auf Ihren Kaffee beim Bäcker verzichten, ist das eine tolle Motivation, um Geld zu sparen.
Große und kleine Anschaffungen lassen sich so leichter umsetzen.
Daher, gleich zum nächsten Spartipp.

 

Fast unbemerkt sparen: Der Nebenbei-Spartipp

Klingt nach dem Traum eines jeden Geizhalses: Nebenbei und fast schon unbemerkt mehrere hundert Euro im Jahr sparen. Natürlich ist etwas Disziplin bei diesem Spartipp gefragt, im Großen und Ganzen lässt er sich aber relativ einfach umsetzen.
Und so geht’s:

  • Entscheiden Sie sich: Einen, zwei, fünf oder gar zehn Euro – wie viel Geld möchten Sie regelmäßig sparen?
  • Schaffen Sie sich einen festen Platz im Geldbeutel und/oder stellen Sie sich eine Sparbüchse an einen prominenten Ort, den Sie mehrmals täglich passieren.
  • Wenn Sie mit Bargeld zahlen, packen Sie den vorher ausgesuchten Betrag (einen, zwei, fünf oder zehn Euro) in das leergeräumte Fach im Geldbeutel oder werfen Sie ihn bei der nächsten Gelegenheit sofort in die Sparbüchse. Wenn Sie häufig mit Bargeld zahlen, werden Sie ohnehin nicht daran vorbei kommen, sich eine Sparbüchse oder etwas Vergleichbares anzuschaffen, wo Sie ihre neuen Reichtümer aufbewahren können.
  • Zählen Sie erst nach einigen Monaten das Geld in der Spardose.

Im Netz findet man viele Erfahrungsberichte von Menschen, die genau diesen Tipp ausprobiert haben und wirklich begeistert sind. Je nach Sparrate wurden ganz erstaunliche Ergebnisse erzielt. Denn das Tolle an diesem Trick ist ja, dass Sie ganz nach eigenem Gusto sparen können. Wichtig ist einzig und allein, dass Sie sich eine ganz bestimmte Vorgabe machen, wann und wie viel Geld Sie sparen möchten – und sich dann natürlich auch daran halten.
Das hat übrigens auch nichts damit zu tun, dass Sie ein Geizhals wären. Mit einem wohl überlegten Plan lässt sich mit diesem Spartipp nämlich eine Menge Geld sparen, das Sie später natürlich wieder ausgeben dürfen.

Das ist nämlich das Schöne an unseren Spartipps: Sie sollen nicht (nur) dazu dienen, dass Sie Geld ansammeln und später zur Bank bringen. Sie helfen Ihnen vielmehr dabei, für ein bestimmtes Ziel Geld zu sammeln und dafür das Ersparte auszugeben. Wenn Sie sich ordentlich ins Zeug legen, reicht es vielleicht sogar dafür, ein klein wenig früher in Rente zu gehen. Und dagegen kann nun doch wirklich niemand etwas sagen, oder?

 

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