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Bewerbungsschreiben – Diese Fehler vermeiden

Ein überzeugendes Bewerbungsschreiben ist die Kür einer jeden Bewerbung. Während der Lebenslauf einem stringenten Muster folgt und dabei ganz simpel die einzelnen schulischen und beruflichen Stationen wiedergegeben werden, kommt es in einem Anschreiben auf andere Dinge an. Nämlich darauf, sich und seine Erfolge im besten Licht zu präsentieren. Genau damit haben viele Bewerber Probleme. Wir zeigen Ihnen, wie Sie die häufigsten Fehler in einem Motivationsschreiben vermeiden.

Anschreiben einer Bewerbung: So bitte nicht!

Bevor wir ans Eingemachte gehen, gibt es ein paar allgemeine Tipps, die Sie unbedingt beachten sollten:

Langatmiges Anschreiben: Ein gutes Motivationsschreiben umfasst nicht mehr als eine DIN A 4 Seite. Für Bewerber ist das mitunter eine echte Herausforderung. Sie müssen versuchen, Ihre beruflichen Erfolge und Qualifikationen so kurz wie möglich darzustellen, dabei aber trotzdem aussagekräftig zu bleiben. Probieren Sie es trotzdem. Der unschlagbare Vorteil dieses Vorgehens: Sie denken schon während der Bewerbungsphase über Argumente nach, die Ihnen im Vorstellungsgespräch weiterhelfen können. Denn spätestens dort werden Sie sich mit einigen kurzen und prägnanten Sätzen darstellen müssen.

Lebenslauf verschriftlichen: Auch das kommt leider häufig vor. Statt die Chance zu nutzen, sich als Bewerber zu präsentieren, erzählen viele Bewerber ihren Lebenslauf noch einmal. Das ist zum einen unnötig, weil die beruflichen Stationen ja bereits im CV nachgelesen werden können. Zum anderen vergeben Sie damit die Chance, beim Leser einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Die häufige Konsequenz: Auf die Bewerbung gibt es eine Absage.

 

 

Unsere Formulierungstipps

Das Anschreiben besteht im Prinzip aus vier Teilen:

  1. Einleitung: „Sehr geehrte Damen und Herren, hiermit bewerbe ich mich…“. Was wird diese Allerweltsformulierung beim Personalverantwortlichen wohl auslösen? Genau, mehr als ein müdes Gähnen wohl kaum. Bitte streichen Sie diesen Einleitungssatz sofort aus Ihrem Anschreiben. Denken Sie immer daran: Sie haben nur diese eine Chance, die Aufmerksamkeit des Personalers zu gewinnen. Das werden Sie nicht erreichen, wenn Sie den gleichen Satz wie hunderte anderer Bewerber auch schreiben.
  2. Hauptteil: Selbstpositionierung ist angesagt. Wer sind Sie und was können Sie? Versuchen Sie das Anschreiben aus der Sicht des Personalers zu denken. Was interessiert ihn, welche Informationen möchte er über einen potentiellen Kollegen erfahren? Schauen Sie sich die Stellenanzeige genau an. Hier können Sie unter Umständen wertvolle Tipps finden.
  3. Unternehmensbezug: Hier geht es um die Frage, was der Chef davon hat, wenn er Sie einstellt. Plattitüden wie: „Ich bin ein kommunikativer und motivierter Mitarbeiter.“ sollten Sie sich ebenfalls verkneifen. Damit kann niemand etwas anfangen. Zeigen Sie stattdessen anhand konkreter Beispiele, was Ihr zukünftiger Chef erwarten kann, wenn er Sie einstellt.
  4. Schluss: Dieser Teil ist wieder etwas kürzer. Was nicht bedeutet, dass Bewerber hier keine Fehler machen würden. Der Häufigste ist die Formulierung im Konjunktiv, also „Über die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch würde ich mich freuen.“ Warum sind Sie sich unsicher? Wenn Sie eingeladen werden, freuen Sie sich doch wohl, oder? Also schreiben Sie das auch so. Abschwächende würde, könnte oder sonstige konjunktivische Formen nehmen Ihrem Bewerbungsschreiben die Verbindlichkeit und wirken unsicher. Besser: „Ich freue mich über…“

 

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