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Eigenmotivation: So motivieren Sie sich

Nicht nur montags fehlt vielen Arbeitnehmern die Eigenmotivation bei der Arbeit. Einige haben auch während der Woche Probleme damit, genügend Motivation aufzubringen, um ihren Job gerne zu machen. Das sollte nicht so sein, denn es gibt einige gute Tipps und Tricks, wie jeder (wieder) zu mehr Eigenmotivation finden kann. Das ist übrigens nicht nur für den Job interessant, sondern hilft auch dabei, private Vorsätze einzuhalten.

Was versteht man darunter?

Um zu verstehen, wie Sie zu mehr Eigenmotivation kommen können, sollten Sie wissen, woher Motivation im Allgemeinen kommt. Denn dabei unterscheidet man zwei verschiedene Formen: Die extrinsische und die intrinsische Motivation.

Wer beide Arten der Motivation voneinander trennen kann, wird schnell verstehen, warum uns nur eine davon langfristig hilft, Eigenmotivation aufzubauen. Zur Unterscheidung und weiterem Verständnis gibt es dabei eine Eselsbrücke.

 

Extrinsische und intrinsische Motivation: Die Unterschiede

Bei der extrinsischen Motivation kommt unser Antrieb von außen. Das heißt, unser Job (oder die Hausarbeit, das wöchentliche Sportprogramm…) erfüllt uns nicht aus sich selbst heraus. Im Gegenteil. Wir müssen uns die sprichwörtliche Karotte vor die Nase hängen, damit wir dran bleiben und weiterhin jeden Morgen zur Arbeit gehen oder uns zwei Mal pro Woche im Fitnessstudio blicken lassen.

Die einfache Eselsbrücke in Bezug auf die extrinsische Motivation lautet daher auch: Wenn-Dann-Motivation. Ein Beispiel: Wenn ich diese Woche das Sportprogramm wie geplant durchziehe, kann ich am Sonntag mit Freunden ein Eis in der Stadt essen.

Die Motivation für das Sportprogramm kommt also nicht von uns selbst – was dann als Eigenmotivation zu verstehen wäre – sondern als Belohnung von außen. Die Crux an der Sache: Mit der Zeit müssen die Belohnungen immer größer werden. Das Eis mit Freunden reicht irgendwann nicht mehr aus, um sich zum Sport zu motivieren und Sie müssen eine andere Belohnung finden. Gelingt Ihnen das nicht, werden Sie sich irgendwann gar nicht mehr motivieren können und der wöchentliche Gang ins Fitnessstudie fällt flach.

Kurzum, wer langfristig etwas erreichen und damit auch mit seinem Job zufrieden sein möchte, muss eine intrinsische Motivation finden. Denn diese kommt von innen heraus, ergibt sich also aus der Sache selbst, die man betreibt oder verfolgen möchte. Wer intrinsisch motiviert ist, findet seine Motivation in sich selbst. Er oder sie hat den Willen, etwas ganz gezielt zu gestalten und zu erreichen. Und genau das ist die Motivation, die wir brauchen. Nicht nur, um morgens gerne zur Arbeit zu gehen, sondern auch, um im Job die bestmögliche Leistung bringen zu können.

Das ist übrigens ein Effekt, der sich selbst verstärkt: Intrinsisch motivierte Menschen gehen mit Spaß und Elan an die Arbeit und sind daher erfolgreicher in dem, was sie tun. Das führt im nächsten Schritt dazu, dass sie mit noch mehr Freude ihre Arbeit erledigen – was sie wiederum noch erfolgreicher werden lässt.

 

6 Tipps, wie sie gelingt

Doch nun genug der theoretischen Ausführungen. Sicherlich haben Sie bereits gemerkt, dass es die intrinsische Motivation ist, zu der wir kommen müssen. Und glücklicherweise gibt es dazu nicht nur die graue Theorie, sondern auch einige praktische Tipps, wie Sie zu mehr Eigenmotivation finden. Die Übersicht:

  1. Setzen Sie sich Ziele: Nur wenn Sie wissen, was Sie erreichen wollen, werden Sie es auch erreichen. Der erste Schritt zu mehr Eigenmotivation ist damit, dass Sie sich ganz konkrete Ziele setzen. Im Idealfall formulieren Sie diese schriftlich aus, damit Sie bei einem Motivationsloch immer einen Blick darauf werfen können.
  2. Geben Sie Ihrem Tun einen Sinn: Vielleicht kennen Sie das noch aus der Schule: Sinnlos Gleichungen zu lösen, ohne zu wissen, zu welchem Zweck man das macht, erfreut nur die wenigsten von uns. Ähnlich ist es auch mit vielen anderen Dingen, die wir Tag für Tag erledigen. Nur wenn die Dinge (also unser Job oder das wöchentliche Sportprogramm…) eine wirkliche Bedeutung für uns haben, werden wir sie auch mit Freude verrichten. Wenn Sie es schaffen, Ihrem Tun einen inneren Sinn zu verleihen, werden Sie mit mehr Eigenmotivation an die Aufgabe heran gehen. Auf den Job gemünzt bedeutet das: Nicht das Geld, das sich am Ende des Monats auf unserem Konto findet, ist unsere Motivation, sondern der Job an sich. Konkret: Führen Sie sich vor Augen, was Sie täglich mit ihrer Arbeit erreichen. Wenn Sie beispielsweise in der Produktion arbeiten, kann das komplette Gut (Bauteil, Auto oder sonstiges) nicht entstehen, ohne dass Sie Ihren Teil dazu beitragen. Wenn Sie im Vertrieb arbeiten, wird Ihr Unternehmen langfristig den Umsatz ohne Sie nicht steigern können. Das sind doch handfeste Argumente, um auf sich und seine Arbeit stolz zu sein.
  3. Arbeiten Sie an einer positiven Einstellung: Arbeiten gehen uns leichter von der Hand, wenn wir sie optimistisch erledigen. Mit Autosuggestion können Sie zu einer positiven Einstellung kommen. Das gelingt auch schon durch ganz einfache Sätze, die Sie sich während (und natürlich auch vor und nach) der Arbeit vorsagen können. Wie beispielsweise den Folgenden: „Meine Arbeit macht mir Spaß und ist wichtig für mich.“ Klingt nun vielleicht nach einem Allgemeinplatz, funktioniert aber tatsächlich. Wenn Sie es nicht glauben, denken Sie doch einfach an die lange Tradition, die Mantras in der Kultur des Menschen haben.
  4. Finden Sie Rituale, die Ihnen Motivation geben: Viele Menschen verschwenden kostbare Zeit mit Motivationskillern wie Smartphone oder den Sozialen Medien. Sie lassen sich häufig vom Handy ablenken und kommen scheinbar mit ihrer Arbeit nicht nach. Das liegt aber auch mit daran, dass sie halbherzig arbeiten und sich schnell vom Kurs abbringen lassen. Klare Rituale und Routinen können allerdings dabei helfen, den Tag zu strukturieren und effizienter zu arbeiten. Machen Sie sich zum Beispiel doch selbst die Vorgabe, dass Sie die Finger vom Smartphone (oder Ihrer bevorzugten Webseite) lassen, bis Sie am Morgen im Büro alle Emails beantwortet haben. Wenn Sie noch mehr Tipps und Anregungen zum Thema produktives Arbeiten benötigen, sollten Sie hier klicken.
  5. Malen Sie sich Ihren Erfolg aus: Ein weiteres beliebtes Mittel zur Eigenmotivation ist die sogenannte Visualisierung. Dabei stellen Sie sich so detailliert und deutlich wie möglich vor, wie die Früchte Ihres Erfolgs aussehen könnten. Konzentrieren Sie sich dabei auf die emotionale Ebene. Wenn Sie die Visualisierung zu sehr auf die Ebene der (monetären) Belohnung heben, kommen Sie der extrinsischen Motivation gefährlich nah…
  6. Kosten Sie Ihren Erfolg aus: Wenn Sie schließlich Ihr Ziel erreicht haben, sollten Sie das tolle Gefühl des Erfolgs in vollen Zügen auskosten. Schieben Sie auf keinen Fall den Erfolg schnell wieder beiseite, um sich der nächsten Aufgabe zu widmen. Machen Sie sich mehrmals täglich bewusst, was Sie erreicht haben und wie sehr Sie sich darüber freuen. Denn Erfolg ist einer der wichtigsten Motivationskicks, um unsere Eigenmotivation anzukurbeln.

 

 

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