Zukunftssichere Jobs: Ein Leitfaden für Ihre Karriereplanung

Wer den Wegfall der eigenen Arbeitsstelle fürchten muss, ist starkem Stress und anhaltenden Ängsten ausgesetzt. In den vergangenen Jahren plagt die Unsicherheit im Beruf einen zunehmenden Teil der Beschäftigten – bedingt durch den rasanten Wandel in der Arbeitswelt. Ob Ihre Branche Bestand hat und welche zukunftssicheren Jobs Berufsanfängern oder Berufsumsteigern offen stehen, lesen Sie hier.

Umstrukturierungen und grundlegende Veränderungen sind seit jeher ein fester Bestandteil der Arbeitswelt. Angetrieben durch die Digitalisierung und die technische Weiterentwicklung, nimmt das Tempo dieses Wandels jedoch stetig zu. Mit dem Ziel der Kostenreduzierung und Effizienzsteigerung setzen Unternehmen vermehrt auf Maschinen statt auf Menschen. So sind Berufe, die bislang als krisensicher galten, plötzlich vom Arbeitsplatzabbau bedroht. Die Folge sind Unsicherheit und Zukunftsängste unter den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.

Was düster klingt, birgt auch eine Chance. Durch den digitalen und technischen Wandel entstehen neue Arbeitsbereiche mit einer Vielzahl an spannenden Tätigkeiten. Hinzu kommen klassische Berufe, die trotz der Veränderungen weiterhin relevant bleiben werden. Viele dieser Arbeitsstellen setzen lediglich eine Aus- oder Weiterbildung voraus. Falls Sie in einer aussterbenden Branche arbeiten oder beim Berufseinstieg direkt einen Job mit Zukunft wählen möchten, dienen Ihnen die folgenden Beispiele als Orientierungshilfe.

Warum sind einige Branchen stärker vom Stellenabbau bedroht als andere? Der Grund hierfür liegt in den spezifischen Charakteristika der jeweiligen Berufe. Zukunftssichere Jobs zeichnen sich durch Faktoren aus, die von der technischen und digitalen Entwicklung unberührt bleiben oder an ihr wachsen. Ersteres umfasst alle Berufe, in denen Maschinen den Menschen nicht ersetzen können. Hierzu gehören Tätigkeiten mit einem gesteigerten Bedarf an menschlichen Kompetenzen wie Einfühlungsvermögen, handwerkliches Geschick oder die Fähigkeit zu nuanciertem Denken und Handeln.

Ebenfalls zukunftssicher sind Jobs in Branchen, die trotz Krisen und Veränderungen eine anhaltende Nachfrage verzeichnen. Dies ist in ihrer Bedeutung für eine funktionierende Gesellschaft begründet. Berufe dieser Art werden auch als systemrelevante Jobs bezeichnet. Nicht zuletzt haben die Branchen weiterhin Bestand, die durch den aktuellen Wandel in der Arbeitswelt an Relevanz zunehmen oder erst durch ihn entstehen. Hierzu zählen alle Sparten, in denen die Entwicklung, der Bau, die Installation, die Betreuung oder die Optimierung der modernen Systeme erfolgt.

Selbst in Zeiten des Wandels gibt es sie noch – Branchen, in denen eine hohe Jobsicherheit herrscht. Eine hundertprozentige Garantie für eine ewig beständige Arbeitsstelle können diese Geschäftsfelder nicht geben. Sie gelten jedoch als äußerst stabil und krisensicher, sodass sich ein Blick auf die möglichen Tätigkeiten lohnt.

Der demografische Wandel in Deutschland führt zu einer Überalterung der Bevölkerung. Dies stellt eine große Herausforderung für die Pflegebranche dar. Gleichzeitig steigen die Anforderungen an das Gesundheitswesen, denn mit einem steigenden Durchschnittsalter geht ein höherer Bedarf an medizinischer Versorgung einher. In der Gesellschaft von morgen werden Berufe aus diesen Branchen somit eine zentrale Rolle einnehmen.

Beispiele für Jobs in dieser Branche:

Wo das Arbeitsergebnis stark von menschlichem Know-how abhängig ist, stellen Maschinen und Softwarelösungen keine sinnvolle Alternative dar. Dies ist im Handwerk und in den meisten Bereichen des Dienstleistungssektors der Fall. Aber Vorsicht: Nicht alle dazugehörigen Sparten bieten zukunftssichere Jobs. Ein Beispiel hierfür ist das Bankenwesen, wo Selbstbedienungsterminals und Banking-Apps den Menschen größtenteils ersetzt haben.

Beispiele für Jobs in dieser Branche:

Keine Maschine und kein Computersystem kann menschliche Nähe ersetzen. Und so gehört das Sozialwesen zu den Branchen mit den besten Zukunftsaussichten. In Verbindung mit dem dort herrschenden Fachkräftemangel bietet es hervorragende Jobchancen für Berufseinsteiger und Personen, die in einen sicheren Job mit Sinn wechseln möchten.

Beispiele für Jobs in dieser Branche:

Parallel zum Gesundheitswesen bietet auch die Pharmaindustrie Jobs mit guten Zukunftsaussichten. Der Vorteil in dieser Branche sind die hervorragenden Verdienstmöglichkeiten, die in vielen der dort verfügbaren Berufe winken. Währenddessen profitiert die chemische Industrie von der zunehmenden Nachfrage nach alternativen Brennstoffen.

Beispiele für Jobs in dieser Branche:

Die IT-Branche hat die digitale Transformation erst ermöglicht. Nun ist es ihre Aufgabe, die informationstechnologische Infrastruktur für die modernen Systeme zu sichern und zu erweitern. Es ist somit kaum verwunderlich, dass es in diesem Bereich eine Flut an zukunftssicheren Jobs gibt. Nicht in allen von ihnen sind Expertenkenntnisse gefragt, sodass auch Quereinsteiger gute Chancen haben.

Beispiele für Jobs in dieser Branche:

Unter die MINT-Berufe fallen alle Tätigkeiten aus den Fachgebieten Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Entsprechend facettenreich ist das Angebot an möglichen Jobs. Sie alle bieten gute Zukunftsperspektiven, denn die Branche ist äußerst anpassungsfähig und agil. Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt geht der MINT-Sektor mühelos mit.

Beispiele für Jobs in dieser Branche:

Sie möchten in einen krisensicheren Job wechseln? Die folgenden Beispiele dienen Ihnen als Inspiration, um Ihre berufliche Laufbahn neu auszurichten. In der Liste finden Sie Tätigkeiten aus verschiedenen Branchen und mit unterschiedlichen Zugangsvoraussetzungen – für Berufseinsteiger und Berufsumsteiger.

Alten- und Krankenpfleger/in

Die Menschen in Deutschland werden immer älter, was zu einem hohen Bedarf an qualifizierten Pflegekräften führt. Sowohl Altenheime als auch Kliniken, Hospize und andere medizinische Einrichtungen suchen händeringend nach Fachkräften. Der großen Anzahl an offenen Stellen stehen nur wenige geeignete Bewerberinnen und Bewerber gegenüber. Umso besser sind Ihre Chancen, wenn Sie in die anspruchsvolle, aber erfüllende Kranken- oder Altenpflege einsteigen möchten.

Pflegemanager/in

In der Pflege müssen zahlreiche Rädchen perfekt ineinandergreifen, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren. Als Fachkraft im Pflegemanagement überblicken Sie diesen komplexen Prozess. Sie bilden die Schnittstelle zwischen dem eigentlichen Pflegebereich und der Betriebswirtschaft. Auf diese Weise tragen Sie zum Fortbestand der Einrichtung bei und stellen sicher, dass diese den bedürftigen Personen jederzeit zur Verfügung stehen.

Maler/in

Maler- und Lackierarbeiten erfordern ein hohes Maß an handwerklichem Geschick, für das es noch keinen maschinellen Ersatz gibt. Dies wird sich auch in absehbarer Zukunft nicht ändern. Ähnlich wie in vielen anderen handwerklichen Bereichen herrscht in dieser Branche ein großer Fachkräftemangel. Dies bietet Ihnen einen Vorteil: Viele Fachbetriebe sind offen für Quereinsteiger und bieten attraktive Unterstützungsprogramme an.

Erzieher/in

Mit einer Tätigkeit als Erzieher/in sind Sie auf doppelte Weise vor dem Stellenabbau geschützt. Zum einen bleiben die hier geforderten sozialen Kompetenzen auch in Zeiten der Automatisierung und KI-Entwicklung unersetzbar. Auf der anderen Seite besteht eine große Nachfrage nach geeigneten Fachkräften. Diese stammt sowohl von Kitas, Jugendzentren und Kindergärten als auch von Eltern, die ihre Kinder gut betreut wissen wollen.

Hauswirtschaftshelfer/in

Neben der Alten- und Krankenpflege ist Hauswirtschaftshelfer/in ein weiterer Beruf, der durch die zunehmend ältere Gesellschaft als zukunftssicher gilt. Ihr Einsatzgebiet liegt in dieser Branche häufig in privaten Wohnräumen. Doch auch in sozialen Einrichtungen und Krankenhäusern ist die Nachfrage nach geschulten Fachkräften groß. Die Tätigkeit ist mit der Alltagshilfe verwandt, bezieht sich aber stärker auf die Führung des Haushalts.

Projektmanager/in

Ob digitale Transformationsprozesse, Umstrukturierungen oder die Eroberung neuer Sparten – wo immer Unternehmen Pläne schmieden, geschieht dies in Form von Projekten. Ihre Anzahl, Häufigkeit und Komplexität nimmt aufgrund der rasanten Veränderungen auf dem Markt zu. So tun sich stetig neue, spannende Einsatzmöglichkeiten im Projektmanagement auf. Mit einer Qualifikation in diesem Fachbereich stehen Ihnen Stellen in allen Branchen zur Auswahl – auf dem aktuellen und dem zukünftigen Arbeitsmarkt.

Ingenieur/in, Fachbereich Biotechnologie

Mit einer Qualifikation als Ingenieur/in sind Sie in allen modernen Sparten der Wirtschaft und Industrie eine begehrte Fachkraft. Die guten Zukunftsaussichten ergeben sich vor allem durch den starken Innovationsgeist der Branche. Ein Bereich mit besonders guten Perspektiven ist die Biotechnologie. Sie stattet unter anderem die Chemie- und Pharmaindustrie mit federführenden Lösungen zu den Themen alternative Brennstoffe und nachhaltige Verfahren aus.

Umwelttechniker/in

In diesem zukunftssicheren Job tragen Sie aktiv zum Schutz oder zur Regeneration der Umwelt bei. Der Bereich der Umwelttechnik ist eine gute Wahl, wenn Sie sich für die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz interessieren. Diese Aspekte nehmen einen hohen Stellenwert im Kurs der Bundesregierung ein, sodass die Politik die Entstehung entsprechender Arbeitsstellen vorantreibt.

Social-Media-Manager/in

Mittlerweile gibt es kaum ein Unternehmen, das nicht auf Instagram, TikTok und Co. vertreten ist. Dies umfasst nicht nur Anbieter aus der Privatwirtschaft. Auch öffentliche Einrichtungen und gemeinnützige Organisationen unterhalten heutzutage eigene Accounts in den sozialen Netzwerken. Dank dieser Entwicklung gehört die Tätigkeit des Social-Media-Managers ebenfalls zu den Jobs mit Zukunft. Eine Besonderheit: Die Arbeit ist in den meisten Unternehmen vom Homeoffice aus möglich.

Fachinformatiker/in für Systemintegration

Früher war der IT-Bereich ausschließlich Personen mit adäquatem Studienabschluss vorbehalten. Der Fachkräftemangel bewegte die Branche in den vergangenen Jahren dazu, ihre Zugangsvoraussetzungen zu lockern. So bietet die Sparte mittlerweile ein großes Angebot an zukunftssicheren Berufen, die Ihnen auch ohne Studium offen stehen. Ein Beispiel ist der Fachbereich der Systemintegration.

Auf die Arbeitswelt von morgen vorbereitet zu sein, beinhaltet nicht nur die Wahl eines zukunftssicheren Jobs. Ebenso wichtig ist es, die eigenen fachlichen und zwischenmenschlichen Kompetenzen auf die neuen Bedingungen auszurichten. Die folgenden Fähigkeiten sind jetzt und in Zukunft von Bedeutung.

Den Gewinnern des Arbeitsmarkt-Wandels stehen die Verlierer gegenüber. Einige Berufe sind durch den Siegeszug von Automatisierung, KI und Co. in ihrem Fortbestand bedroht. Hierzu zählen beispielsweise Arbeitsstellen in der fertigenden und weiterverarbeitenden Branche. Dort wird der Großteil der Arbeit bereits maschinell erledigt. 

Menschen sind in der Industrie oft nur noch für die Einstellung und Kontrolle der Anlagen verantwortlich. Angesichts KI-basierter Steuer- und Prüfprogramme könnte diese Tätigkeit in naher Zukunft ebenfalls wegfallen. In bestimmten Sparten der Industrie sind intelligente Wartungssysteme mit automatischer Fehlerbehebung schon jetzt üblich.

Durch die zunehmende Digitalisierung sind auch im Handel und im Dienstleistungssektor weitere Rationalisierungen zu erwarten. In vielen Bereichen übernehmen automatisierte Servicestationen die Aufgaben, die zuvor durch reale Angestellte erledigt wurden. Onlinebanking und Automaten ersetzen Bankangestellte, Selbstbedienungskassen lösen das Personal in Einzelhandelsgeschäften ab. 

In großen Lagern und auf Materialumschlagplätzen experimentieren die Unternehmen zunehmend mit selbstfahrenden Fahrzeugen und automatisierter Lagertechnik. Noch sind diese Lösungen nicht flächendeckend einsetzbar. Dies könnte sich aufgrund des Fortschritts in der autonomen Fahrzeugtechnik jedoch bald ändern.

Sie wissen nun, welche Kriterien einen Beruf mit Perspektive ausmachen. Zudem haben Sie einige Beispiele für zukunftssichere Jobs kennengelernt. Für eine gewissenhafte Karriereplanung ist die richtige Herangehensweise in puncto Berufswahl essenziell. Beachten Sie hierbei die folgenden Tipps.

• Achten Sie nicht allein auf die Zukunftssicherheit des Jobs – gleichen Sie das Anforderungsprofil stets mit Ihren individuellen Kompetenzen ab.
• Ermitteln Sie, welche Voraussetzungen Sie für den Wechsel in den neuen Job erfüllen müssen.
• Erweitern Sie vor der Stellensuche Ihr Know-how in zukunftsrelevanten Themen, zum Beispiel Medienkompetenz oder IT-Kenntnisse.
• Prüfen Sie, wie groß das Stellenangebot im angestrebten Beruf ist.
• Wählen Sie nach Möglichkeit eine Branche mit Fachkräftemangel, um Ihre Bewerbungschancen zu erhöhen.
• Informieren Sie sich über die bisherige Entwicklung und die Zukunftspläne des potenziellen Arbeitgebers.
• Lesen Sie Erfahrungsberichte in Arbeitgeber-Bewertungsportalen, um von vergangenen oder laufenden Kündigungswellen zu erfahren.

Um Sicherheit und Beständigkeit im Beruf zu genießen, ist ein regelmäßiger Blick auf die Trends und Entwicklungen in der Arbeitswelt wichtig. So halten Sie Schritt und können frühzeitig auf grundlegende Veränderungen in den kommenden Jahren reagieren.

Als Berufseinsteiger sollten Sie bereits bei der Wahl Ihres Ausbildungsberufs oder Studiums berücksichtigen, wie zukunftssicher der angestrebte Job ist. Auf diese Weise stellen Sie von Beginn an die Weichen für eine lange Karriere, fernab von Existenzängsten und Unsicherheiten. Sie stehen schon mitten im Berufsleben? Über die folgenden Wege ist ein Wechsel in einen beständigen Job möglich.

Ein Blick auf den globalen Arbeitsmarkt zeigt: Automatisierung und KI wirken sich nicht nur in Deutschland auf den Jobmarkt aus. In anderen Ländern gibt es jedoch schon jetzt eine größere Vielfalt an zukunftssicheren Berufen. Im europäischen Ausland sind vor allem Fachkräfte in der datengestützten Logistik gefragt, um den Handel zwischen den Mitgliedsstaaten fortan noch effizienter zu gestalten. Auch in der Umwelt- und Klimatechnologie tun sich beständige Arbeitsstellen auf. Schließlich ist es ein EU-weites Ziel, die Wirtschaft und die Industrie nachhaltiger zu gestalten.

Außerhalb der EU liegen die Schwerpunkte auf dem modernen Arbeitsmarkt an anderen Stellen. So gehören in Asien beispielsweise die Robotik und das Ingenieurswesen zu den Branchen mit guten Zukunftsaussichten. Vor allem Südkorea und Taiwan planen, entwickeln und optimieren die Maschinen, die den Umschwung auf dem weltweiten Arbeitsmarkt mitbegründen. In den USA – dem Zentrum der KI-Technologie – sind es vor allem IT-Experten und Softwareentwickler, die erstklassige Berufschancen haben. Ein Jobwechsel ins Ausland kann somit ein vielversprechender Schritt für ambitionierte Berufsanfänger und wagemutige Quereinsteiger sein.

Es sind die wirtschaftlichen Entscheidungen der Unternehmen, die sich auf die Zukunftssicherheit einzelner Jobs oder ganzer Branchen auswirken. Arbeitgeber müssen den technischen Wandel mitgehen, um dauerhaft wettbewerbsfähig zu bleiben. Aus diesem Grund schaffen sie verstärkt neue interne Arbeitsstellen im Bereich IT und Digitalisierung – auch wenn dies nicht ihr Haupttätigkeitsfeld ist. Entsprechende Fachkräfte werden branchenübergreifend gesucht, was die Jobsicherheit in diesen Sparten stärkt.

Politische Entscheidungen wirken sich ebenfalls auf die Relevanz und Beständigkeit von Berufen aus. So sind die hochgesteckten Klimaziele der Bundesregierung die Ursache für das Aufblühen der Bereiche Umwelttechnik, Biotechnologie und erneuerbare Energien. Ein weiteres Beispiel ist die geplante Reformation in der Alten- und Krankenpflege als Antwort der Politik auf den demografischen Wandel. Die Überalterung der Bevölkerung erhöht den Bedarf nach einer besseren Betreuung. Entsprechend werden die Jobs in dieser Branche langfristig an Relevanz gewinnen.

Der rasante Wandel in der Arbeitswelt kann beängstigend sein. Automatisierung, KI und immer leistungsstärkere Maschinen führen in vielen Branchen zum Stellenabbau. Stark betroffen sind der Einzelhandel, die Fertigungs- und Verarbeitungsindustrie sowie Teile des Dienstleistungswesens. In diesen Bereichen werden reale Arbeitsplätze schon jetzt größtenteils durch computerbasierte Systeme ersetzt. Auch einige Sparten des Handwerks – wie der Montage- und Installationsservice – sind gefährdet.

Die Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt sind jedoch kein Grund, zu verzweifeln. Es gibt eine Vielzahl an attraktiven und beständigen Jobs, die Berufsanfängern und Quereinsteigern zur Auswahl stehen. Hierzu gehören Berufe in den Bereichen Pflege, Gesundheit, Sozialwesen, Handwerk, IT, MINT sowie in der Pharmaindustrie. In vielen dieser Branchen herrscht ein Fachkräftemangel, sodass die Jobchancen gut stehen.

Beschäftigte sollten nicht nur ihren Tätigkeitsbereich, sondern auch ihr Fähigkeitsprofil dem Wandel anpassen. Um optimal auf die Anforderungen des modernen Jobmarkts vorbereitet zu sein, sind Flexibilität, Lernbereitschaft, Kreativität und Engagement wichtig. Wer dies beherzigt, wird auch in der Berufswelt von morgen einen erfüllenden und zukunftssicheren Job finden.