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Erfolgreich starten: So meistern Sie die ersten 100 Tage im neuen Job

Noch unbekannte Abläufe, fremde Kollegen und die Chance, sich beruflich zu beweisen – in ein neues Arbeitsverhältnis zu starten, ist aufregend. Wie gut Sie sich in Ihrem frisch angetretenen Job einfinden, entscheidet sich in den ersten drei Monaten. Es ist die Zeit, in der Sie sich im Unternehmen positionieren, sich mit Ihren Aufgaben vertraut machen und Kontakte knüpfen. Um diese entscheidende Anfangsphase erfolgreich zu überstehen, ist gute Vorbereitung essenziell. Wie Sie die ersten 100 Tage im neuen Job meistern und welche typischen Fehler Sie vermeiden sollten, erfahren Sie hier.

Das Wichtigste in Kürze:

  • Die ersten 100 Tage entscheiden darüber, wie Ihre Zeit im neuen Unternehmen verläuft.
  • Sorgfältige Vorbereitung ist die Grundvoraussetzung für einen gelungenen Start.
  • Pünktlichkeit, Höflichkeit und ein gepflegtes Äußeres sind wichtig, um einen guten ersten Eindruck zu hinterlassen.
  • Die erste Woche dient dazu, sich im Unternehmen zu orientieren und Ihre Rolle im Team zu finden.
  • In den folgenden Wochen sollten Sie Ihre Lernbereitschaft, Leistungsfähigkeit und Eigeninitiative unter Beweis stellen.
  • Feedbackgespräche mit Ihrem Vorgesetzten und regelmäßige Selbstreflexion helfen Ihnen, in den ersten drei Monaten auf Erfolgskurs zu bleiben.
  • Halten Sie sich mit übermäßiger Kritik, ungewollten Verbesserungsvorschlägen und Lobpreisungen an Ihren alten Arbeitgeber zurück.
  • Setzen Sie sich am Ende der ersten 100 Tage langfristige Ziele, um von der erfolgreichen Startphase in ein dauerhaft positives Arbeitsverhältnis überzugehen.
Infographik die ersten 100 Tage im neuen Job

Vor dem Start in den neuen Job

Bei Antritt einer neuen Arbeitsstelle ist es vor allem der Gedanke an den ersten Tag, der für Nervosität und Unsicherheit sorgt. Wo muss ich hin? Wann soll ich da sein? An wen soll ich mich nach meiner Ankunft wenden? Je besser Sie sich auf die ersten Momente im neuen Unternehmen vorbereiten, desto reibungsloser verläuft Ihr Eintritt. 

Alle relevanten Fragen im Vorfeld zu klären, nimmt Ihnen zudem die Anspannung vor der unbekannten Situation. Sie fühlen sich gelassener und wissen genau, was von Ihnen am ersten Tag erwartet wird – und was Sie vor Ort erwartet. Überlassen Sie daher nichts dem Zufall und nehmen Sie sich Zeit, um alle erforderlichen Informationen zu Ihrem ersten Arbeitstag vorab einzuholen. Beachten Sie hierbei die folgenden Aspekte.

Infografik Vor dem Start in den neuen Job

Organisatorisches klären

Fehlende Unterlagen oder die falsche Kleidung – wenn Sie unvorbereitet in Ihren ersten Tag starten, bricht schnell Chaos aus. Klären Sie daher die Formalitäten zu Ihrem Unternehmenseintritt ab. In der Regel lässt Ihnen Ihr zukünftiger Arbeitgeber einige Tage vor dem Arbeitsantritt eine Checkliste zukommen. Fragen Sie bei der zuständigen Person im Unternehmen nach, falls Sie weitere Informationen benötigen. Zu den wichtigen organisatorischen Aspekten gehören die folgenden Punkte:

Arbeitsort
Arbeitsbeginn
Dresscode
benötigte Dokumente
Ansprechpartner bei Ankunft
mitzubringende Utensilien

Der Weg zum Unternehmen dürfte Ihnen noch vom Vorstellungsgespräch oder von Ihrem Probearbeitstag bekannt sein. Legen Sie sich dennoch eine detaillierte Route samt alternativen Fahrstrecken zurecht. So erscheinen Sie an Ihrem ersten Arbeitstag pünktlich und entspannt – auch im Fall von plötzlichen Verkehrsbehinderungen.

Einarbeitungsplan verstehen

Im Normalfall erhalten Sie noch vor dem ersten Arbeitstag einen Einarbeitungsplan, der Ihre ersten Schritte im Unternehmen darstellt. Eine feste Vorgabe für die Gestaltung gibt es nicht. Typischerweise enthält der Plan jedoch je eine Spalte mit der Uhrzeit oder dem Tag, der dazugehörigen Aufgabe und der verantwortlichen Person. Optional kann eine Spalte für Bemerkungen sowie ein Feld zum Abhaken der Aufgabe hinzukommen.

Ein Einarbeitungsplan bringt Struktur und Verbindlichkeit in das Onboarding. Er dient sowohl dem Arbeitgeber als auch Ihnen selbst als Leitfaden und Orientierungshilfe, um eine reibungslose Integration im Unternehmen sicherzustellen. Die aufgelisteten Tagesordnungspunkte ermöglichen Ihnen, sich optimal auf den jeweiligen Tag einzustellen. Lesen Sie sich den Plan daher gründlich durch und fragen Sie nach, falls einige Punkte unklar sind.

 

Der erste Tag

Sie haben sich gründlich auf Ihren Start im neuen Job eingestellt und sind bereit für Ihren ersten Arbeitstag. Wie dieser gestaltet ist, unterscheidet sich je nach Arbeitgeber und Tätigkeitsbereich. Die folgenden zwei Aspekte gehören jedoch immer zu Ihren To-dos als Neuzugang im Unternehmen.

Infografik Vor dem Start in den neuen Job

Den richtigen Eindruck hinterlassen

Ihr Auftreten am ersten Arbeitstag entscheidet darüber, wie Sie von den übrigen Personen im Unternehmen wahrgenommen werden. Halten Sie sich an die grundlegenden Benimmregeln wie Pünktlichkeit und Höflichkeit. Die Frage nach dem geltenden Dresscode haben Sie bereits während der Vorbereitungsphase geklärt. Stellen Sie auf Basis dieser Information sicher, dass Sie angemessene Kleidung tragen. Ein gepflegtes Äußeres sollte selbstverständlich sein. Ebenfalls wichtig am ersten Arbeitstag ist, alle vom Arbeitgeber geforderten Unterlagen parat zu haben. Bringen Sie auch Zettel und Papier mit. So können Sie sich Notizen machen, ohne im Betrieb um Schreibutensilien bitten zu müssen.

Kollegen kennenlernen

Neben Ihrem Auftreten kommt Ihrem Verhalten am ersten Arbeitstag eine besondere Bedeutung zu. Unabhängig von Ihrer Position und der Größe des Unternehmens ist die Vorstellung bei den Kollegen immer der erste Tagesordnungspunkt. Ein schlechter erster Eindruck lässt sich nur mit Mühe beheben. Ersparen Sie sich diese Anstrengung, indem Sie von Beginn an überzeugen. Dies gelingt Ihnen mit den folgenden Tipps zur Vorstellung bei den Kollegen.

Begegnen Sie Ihren Kollegen offen und mit einem Lächeln im Gesicht.
Stellen Sie sich mit Namen vor und drücken Sie Ihre Freude über das Kennenlernen aus.
Zeigen Sie Interesse und hören Sie aufmerksam zu, wenn sich Ihr Gegenüber vorstellt.
Treten Sie souverän und selbstbewusst auf, ohne überheblich zu wirken.
Ansprechpartner bei Ankunft
mitzubringende Utensilien

Das erste „Hallo“ im neuen Job ist nicht nur eine Formalität. Während der Vorstellungsrunde erfahren Sie, wer Ihre zukünftigen Teammitglieder und Vorgesetzten sind. Darüber hinaus erhalten Sie wichtige Informationen zu den Ansprechpartnern im Unternehmen. Versuchen Sie, sich die Namen und Zuständigkeiten bestmöglich zu merken.

 

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Die erste Woche

Mit der Vorstellungsrunde, den Formalitäten und dem Rundgang durch das Unternehmen ist Ihr erster Tag im neuen Job schnell vorbei. Der eigentliche Beginn erstreckt sich somit auf die gesamte erste Woche. Vorgesetzte und Kollegen sind frischen Neuzugängen gegenüber meist nachsichtig. Dennoch sollten Sie die Bedeutung dieser Anfangsphase nicht unterschätzen. Die folgenden Strategien helfen Ihnen, sich in der ersten Arbeitswoche richtig zu verhalten.

Infografik Vor dem Start in den neuen Job

Beziehungen aufbauen

Wie gut Sie im neuen Unternehmen aufgenommen werden, können Sie aktiv beeinflussen. Die Weichen hierfür stellen Sie in der ersten Arbeitswoche. Entscheidend ist, das richtige Maß für die Kommunikation mit den Kollegen zu finden. Treten Sie stets freundlich, positiv und professionell auf. Hierzu gehört es insbesondere, sich nicht an Tratsch zu beteiligen und private Themen auf ein Minimum zu begrenzen. Sie werden schnell merken, mit welchen Personen im Unternehmen Sie gut harmonieren und von wem Sie am meisten lernen können. Diese Informationen bilden die Basis für Ihr Netzwerk an wertvollen Kontakten, das Sie in den folgenden Wochen aufbauen.

Tipp: Stellen Sie in Ihrer ersten Arbeitswoche im neuen Job viele Fragen. Dies zeugt von Interesse und ist ein guter Einstieg, um mit den Kollegen ins Gespräch zu kommen.

Integration ins Team

Einer bestehenden Gruppe beizutreten, erfordert Geduld und Feingefühl. Um Ihre ersten 100 Tage im neuen Job zu meistern, ist eine erfolgreiche Integration ins Team jedoch essenziell. Machen Sie sich mit den Personen vertraut, mit denen Sie eng und regelmäßig zusammenarbeiten werden. Sich die Namen der Kollegen zu merken, ist ein Zeichen des Respekts. Hören Sie den anderen Teammitgliedern aufmerksam zu und zeigen Sie sich interessiert. In der ersten Arbeitswoche gilt es zunächst, von der Gruppe wahrgenommen zu werden. Ihre Rolle im Team etablieren Sie erst in den kommenden Wochen.

Tipp: Üben Sie sich ganz am Anfang in vornehmer Zurückhaltung, selbst wenn Sie eigentlich ein sehr extrovertierter Persönlichkeitstyp sind. Das Ziel ist, sichtbar zu bleiben, ohne sich aufzudrängen.

Die Unternehmenskultur verstehen

In jedem Unternehmen gibt es gewisse Spielregeln, die Sie zu Beginn noch nicht kennen. Dies können Sie ändern, indem Sie Ihr Arbeitsumfeld aufmerksam beobachten. So lernen Sie die ungeschriebenen Gesetze und inoffiziellen Verhaltensregeln bereits in der ersten Woche Ihrer Betriebszugehörigkeit kennen. Das Wissen um die individuelle Unternehmenskultur erleichtert Ihnen, sich Ihrer Umgebung anzupassen. Auf diese Weise akzeptieren Ihre Kollegen Sie schneller als ein vollwertiges Mitglied des Teams – die ideale Ausgangssituation für die ersten drei Monate beim neuen Arbeitgeber.

Tipp: Sie beobachten einen sehr saloppen Umgang unter den bestehenden Teammitgliedern? Halten Sie sich als Neuzugang dennoch mit lockeren Sprüchen zurück, bis Sie vollständig in die Gruppe aufgenommen wurden.

Die ersten 30 Tage

Ihre erste Arbeitswoche geht nahtlos in den ersten Monat der Betriebszugehörigkeit über. In dieser Phase nimmt die Einarbeitung in den Job Gestalt an. Sie werden an Ihren Aufgabenbereich herangeführt und beginnen langsam, eigenverantwortlich zu arbeiten. All dies legt den Grundstein für Ihren langfristigen Erfolg im Unternehmen. In den ersten 30 Tagen sollten Sie auf die folgenden Punkte vorbereitet sein.

Infografik Vor dem Start in den neuen Job

Feedback einholen und geben

Im ersten Monat nach Ihrem Unternehmenseintritt prasselt eine Vielzahl an Eindrücken, Informationen und To-dos auf Sie ein. Gleichzeitig stehen Ihr Verhalten und Ihre Leistungen unter ständiger Beobachtung. Ein fortlaufender Austausch mit Ihrem Vorgesetzten ist ausschlaggebend, um diese herausfordernde Zeit zu meistern. 

Regelmäßige Feedbackgespräche sind oft ein fester Bestandteil des Onboardings neuer Mitarbeiter. Sollten Sie akuten Redebedarf haben, können Sie um ein außerplanmäßiges Gespräch bitten. Eine fortlaufende Kommunikation in den ersten 30 Tagen ist erfolgsentscheidend, denn meistens gehen die Selbstwahrnehmung und die Außenwirkung auseinander. Verstehen Sie die konstruktive Kritik seitens Ihres Arbeitgebers daher als kostbare Chance, sich weiterzuentwickeln.

Tipp: Dass am Anfang nicht alles optimal läuft, ist normal – auch aufseiten Ihres Arbeitgebers. Bringen Sie ihm daher dasselbe Maß an Nachsicht entgegen, das er Ihnen in der Startphase der Zusammenarbeit gewährt.

Erste Projekte und Aufgaben

Zeigen Sie, dass Ihre Anstellung die richtige Entscheidung war. Am Anfang sollten Sie sich an bestehenden Aufgaben beteiligen und den anderen Teammitgliedern Ihre Unterstützung anbieten. Im Verlauf der Wochen können Sie damit beginnen, erste eigene Projekte zu übernehmen. Welcher Zeitpunkt hierfür ideal ist, hängt von Ihrer Position und Ihren Vorkenntnissen ab. Der genaue Moment ist typischerweise im Einarbeitungsplan festgehalten. Teilen Sie es Ihrem Vorgesetzten offen mit, falls Sie früher damit starten möchten oder mehr Zeit benötigen.

Tipp: Bringen Sie Ihr Know-how in die Projekte ein, ohne die herrschenden Abläufe allzu stark verändern zu wollen. Ungefragte Verbesserungsvorschläge während der Einarbeitungsphase lassen Sie schnell als Besserwisser dastehen, wenn Sie sie zu häufig äußern.

Die nächsten 70 Tage

Ein Monat der ersten 100 Tage im neuen Job ist bereits um. Sie haben Ihre Position im Team eingenommen und erste Arbeitserfolge erzielt. In den folgenden 70 Tagen ist es Ihre Aufgabe, all dies zu vertiefen. Erste Kontakte sollten in langfristige Beziehungen übergehen, während Sie Ihre gewonnenen Fachkenntnisse stetig ausbauen. Die folgenden Strategien verdeutlichen, wie Sie diese Ziele erreichen.

Infografik Vor dem Start in den neuen Job

Leistungsbereitschaft und Eigeninitiative zeigen

Obwohl Sie sich nach wie vor in der Einarbeitung befinden, läuft Ihre Schonzeit allmählich ab. Ihr Arbeitgeber erwartet jetzt kontinuierliche Erfolge von Ihnen. In dieser Phase punkten Sie mit einem hohen Maß an Leistungsbereitschaft, Eigeninitiative und Eigenmotivation. Greifen Sie auf das Wissen zurück, das Sie im aktuellen Unternehmen erlangt haben. Mit frischen Ideen und hilfreichen Lösungsvorschlägen leisten Sie einen spürbaren Beitrag zum Erfolg Ihres Teams beziehungsweise des gesamten Unternehmens. Holen Sie bei anspruchsvollen Projekten den Rat Ihrer Kollegen oder Vorgesetzten ein – dies zeugt von Engagement und Lernbereitschaft.

Tipp: Wenden Sie Ihre Vorkenntnisse aus früheren Arbeitsverhältnissen sinnvoll an, ohne den vorherigen Arbeitgeber zu oft zu erwähnen. Andernfalls wirkt es schnell, als würden Sie Ihrem alten Job hinterhertrauern.

Verantwortung übernehmen

Sich in den ersten 100 Tagen im neuen Job hervorzutun, umfasst mehr als die Erledigung der tätigkeitsbezogenen Aufgaben. Im Unternehmensalltag ergeben sich zahlreiche Nebenprojekte, an denen Sie sich beteiligen können. Beispiele sind die Planung der Weihnachtsfeier oder die Organisation des Unternehmens-Sportevents. Verfallen Sie hierbei nicht in Übereifer. Nehmen Sie nur so viele Zusatzaufgaben an, wie Sie neben Ihren regulären To-dos erledigen können. Ihre Arbeitsleistung sollte nicht unter Ihren optionalen Engagements leiden.

Tipp: In den ersten drei Monaten im neuen Job nimmt es Ihnen niemand übel, wenn Sie sich auf Ihre Haupttätigkeit fokussieren. Nach erfolgreicher Beendigung der Einarbeitungsphase ist immer noch Zeit, um freiwillige Nebenprojekte zu übernehmen.

Professionelle Entwicklung

Ein wichtiges Motto für eine erfolgreiche Einarbeitungsphase ist, ständig in Bewegung zu bleiben. Stillstand vermeiden Sie, indem Sie sich mit den Möglichkeiten zur individuellen Weiterentwicklung im Unternehmen auseinandersetzen. So zeigen Sie Ihrem neuen Arbeitgeber, dass Sie Ihr Know-how fortlaufend vertiefen beziehungsweise erweitern möchten. Da dies auch im Sinne des Unternehmens ist, trifft Ihr Anliegen auf offene Ohren. Überlegen Sie vorab, welche Ihrer Kompetenzen Sie ausbauen möchten. Auch bei diesem Punkt ist es entscheidend, sich nicht zu übernehmen.

Tipp: Fortbildungsmöglichkeiten müssen nicht zeitintensiv und umfangreich sein. Schon kleine Maßnahmen können Ihre beruflichen Kompetenzen massiv erweitern. Hierzu zählt beispielsweise ein unternehmensinterner Englischkurs.

Abschluss der ersten 100 Tage

Die ersten drei Monate in Ihrem neuen Job neigen sich dem Ende zu. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um die vergangenen Wochen Revue passieren zu lassen. In vielen Fällen steht ohnehin ein Feedbackgespräch nach der Probezeit mit Ihrem Vorgesetzten an. Doch auch abseits dieses Termins sollten Sie den Moment nutzen, um zu reflektieren und Ihren zukünftigen Weg im Unternehmen abzustecken.

Infografik Vor dem Start in den neuen Job

Selbstreflexion und Zielsetzung

Die Eingewöhnungsphase nach dem erstmaligen Berufseinstieg oder einem Jobwechsel bietet immer einen Lerneffekt. Um hiervon zu profitieren, ist die Fähigkeit zur Selbstreflexion essenziell. Was lief in den vergangenen Wochen positiv? Wie gut haben Sie sich in das Team integriert? Welche Ihrer Stärken und Kompetenzen konnten Sie bisher noch nicht ausreichend unter Beweis stellen? Die Antworten auf diese Fragen ermöglichen Ihnen, sinnvolle Ziele für die Zukunft zu setzen. Wichtig ist, Ihre eigene Leistung in den ersten 100 Tagen im Rückblick ehrlich zu bewerten. So finden Sie wertvolle Ansatzpunkte, um Ihren bisherigen Erfolg im neuen Unternehmen auszubauen – oder eine holprige Startphase ins Positive umzukehren..

Langfristige Ziele im Unternehmen

Mithilfe der vorgenannten Tipps haben Sie die ersten 100 Tage im neuen Job gemeistert und sich optimal im Unternehmen eingefunden. Ruhen Sie sich nicht auf diesem Erfolg aus, sondern nehmen Sie ihn als Grundlage für die weitere Karriereplanung. Hierbei sind langfristige Ziele ein wichtiges Hilfsmittel. Sie dienen Ihnen als Wegweiser und verleihen Ihrem Arbeitsalltag einen Zweck, denn Sie arbeiten auf einen konkreten Soll-Zustand hin. 

Nutzen Sie die folgenden Leitfragen, um Ihr individuelles Karriereziel zu definieren:

Welche Aufgaben erledige ich gerne?
Mit welchen Aufgaben möchte ich mich zukünftig weniger beschäftigen?
Welche Aufgabenbereiche liegen mir besonders gut?
Was möchte ich in den nächsten X Jahren in meinem aktuellen Job erreichen?
Welche unternehmensinternen Ressourcen können mir dabei helfen, mein Ziel zu erreichen (z. B. interne Weiterbildungsprogramme)?
Welche externen Hilfsmittel sind eine sinnvolle Ergänzung (z. B. Coachings oder Webinare)?

 

Als langfristige Ziele gelten solche, die einen Planungshorizont von mindestens einem Jahr haben. Definieren Sie sie präzise und verbindlich anhand der SMART-Formel – spezifisch, messbar, attraktiv, relevant und terminiert. Im Idealfall haben Sie sich bereits vor dem Antritt Ihres aktuellen Jobs über die Entwicklungsmöglichkeiten im Unternehmen informiert. Ist dies nicht der Fall, sollten Sie dies spätestens jetzt nachholen.

Unterteilen Sie Ihr langfristiges Vorhaben in mehrere Zwischenziele. Diese Meilensteine sind wichtige Erfolgserlebnisse auf Ihrem Weg zum gewünschten Endpunkt. Planen Sie zudem feste Zeitpunkte ein, an denen Sie den Zielerreichungsgrad auswerten. So bleiben Sie auf Erfolgskurs und erreichen Ihr Karriereziel im angesetzten Zeitfenster.

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